Gebrauchshundesport (IGP)

Die überwiegende Mehrheit aller Hunde wird heute als reine Familienhunde gehalten. Um eine dauerhafte Unterforderung dieser Vierbeiner zu vermeiden, ist es wichtig, für eine artgerechte Beschäftigung zu sorgen. Die Hunde müssen ihre Anlagen ausleben können und wir sie entsprechend auslasten. Die Teilnahme am Hundesport eignet sich zu diesem Zweck besonders gut.

Der IGP Hundesport, sprich der Vielseitigkeitssport, dieser kommt den natürlichen Veranlagungen und triebverhalten sehr nahe und bietet dem Team Mensch und Hund die Möglichkeit einer sinnvollen und für den Hund sehr artgerechten Möglichkeit der Freizeitbeschäftigung. Nicht nur dass der Hund seine angeborenen Anlagen, Fähigkeiten und Eigenschaften ausleben kann, mindestens genauso interessant ist es, sowohl für den Hund als auch für den Hundeführer gemeinsam etwas zu erleben. Das gemeinsame Training ermöglicht es, unseren Vierbeiner artgerecht auszulasten und auch bietet für uns Hundeführer die Möglichkeit sich sportlich zu betätigen und was für die Fitness zu tun.

Ein ausgelasteter Hund ist ein zufriedener Hund, der dann weniger Flausen im Kopf hat.

 

Fährten Suchen

Hier bietet sich alternativ auch das Stöbern also die Stöberprüfung an.

Hunde gehören zu den sogenannten „Nasentieren“: Sie nehmen ihre Umwelt vorwiegend über den Geruchssinn wahr. Die Vierbeiner sind wahre Meister im Erschnüffeln von Gerüchen. Die Nase als ihr wichtigstes Sinnesorgan ist ein Wunder der Natur. Die Nase ist das wichtigste Sinnesorgan für einen Hund. Und das Hochleistungsorgan ist einzigartig. Die Hundenase kann zum Beispiel rechts und links differenzieren. Hunde können praktisch „Stereo“ riechen und so zum Beispiel mehrere Fährten gleichzeitig verfolgen.

Und genau wie zuvor erwähnt, kommt gerade die Fährten- bzw. Nasenarbeit den natürlichen Veranlagungen und Triebverhalten der Hunde sehr nahe und bietet dem Team Mensch und Hund die Möglichkeit einer sinnvollen und für den Hund sehr artgerechten Möglichkeit der Freizeitbeschäftigung, so dass der Hund seine angeborenen Anlagen, Fähigkeiten und Eigenschaften ausleben artgerecht ausleben kann.

 

Gehorsam

Neben der Nasenarbeit gehören auch die Gehorsamsübungen dazu. So ist z. B. der Wunsch nach einer Aufgabe tief im Charakter eines Hundes verankert. Gibt sein Besitzer ihm nun keine Aufgabe, die ihn auslastet, sucht er sich eine eigene Aufgabe. Das sieht man leider sehr oft und folglich zeigt er damit oft ein Verhalten, das nicht gewünscht ist.

Der Hund benötigt viel Beschäftigung, um ausreichend ausgelastet zu sein. Jedoch erwarten Hunde kein rund um die Uhr Animationsprogramm. Was er sich von dir als Rudelchef wünscht ist, dass du in deinen Alltag Aufgaben integrierst, die er mit seinen Mitteln lösen kann, ihm den Freiraum gibst ein Hund zu sein das alles innerhalb eines Rudels, in dem so dann auch seinen Platz ganz klar kennt.

Die Hunde lernen und wollen dann auch gefallen, die Hunde wachsen mit ihren Aufgaben und viele würden alles für ihr Herrchen, Frauchen bzw. Rudel geben. Ohne diese Veranlagungen würde es zum Beispiel keine Blindenhunde geben.

 

Schutzdienst

In kaum einem anderen Bereich kann ein Hund seine natürlichen Veranlagungen so ausleben wie in dieser Sportart.

Hier sind die Hunde mit ganzem Herzen und allen Sinnen, sowie mit einer kaum zu überbietenden Energie bei der Arbeit. Und doch stehen sie durch eine entsprechende Ausbildung immer in der Hand des Hundeführers, was sich natürlich auch auf die Führigkeit des Hundes in seinem Leben außerhalb des Sports positiv auswirkt. Die Abteilung Schutzdienst und das Training dafür kann man gut mit der Ausübung eines Kampfsports vergleichen. Ähnlich bei uns Menschen – Karate, Kung-Fu Boxen oder anderen Duellierensportarten.

Im Schutzdienst wird der Hund auf keinen Fall aggressiv gemacht oder gar auf Menschen gehetzt!

Und auch wenn in der öffentlichen Meinung oder Gesellschaft oft dieses Bild entsteht, so ist dies eine vollkommen falsche Darstellung dieser Ausbildung!

Dem Hund wird nicht blindes „Drauflosbeissen“ gelernt. Für den Hund ist der Schutzdienst in erster Linie ein Beutespiel. Beutespiel deshalb, weil der Hund schon im Junghundealter mit allem möglichen Beute wie ein Tuch etc. spielen wird. Er auch gemäss seinem Naturell reinbeissen darf und mit dem „Schutzdiensthelfer“ („Figurant“) um das „Säckchen“ kämpfen darf. Die Eigenschaft des Beutetriebes findet man schon in jedem Welpenwurf, denn wenn man in eine Horde Welpen ein Handtuch hineinlegt, ist in der Regel mindestens ein Welpe darunter, der das Handtuch so interessant findet und es versucht rumzuschleppen und es zu schütteln beginnt (er hat eine Beute gefunden). Meistens verhält es sich dann so, dass die anderen Welpen sich auch ein Stück des interessanten Tuches zu greifen versuchen. Das „Beutespiel“ beginnt also schon im Babyalter.

So ähnlich verhält sich das Beutespiel zwischen Junghund und „Schutzdiensthelfer“. Der Helfer beginnt erst mit dem Junghund eine Vertrauensbasis aufzubauen, indem er den Hund zuerst streichelt und sein Vertrauen gewinnt. Dann beginnt der Helfer mit dem Beutespiel.

IGP-Sport wird nicht in allen Vereinen unserer Kreisgruppe angeboten. Weitere Informationen bekommen Sie über unseren Obmann für IGP Jürgen Hein oder unseren KG Vorstand Armando Schmidt.

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Hier ist das Ergebnis der IGB Quali 2023 KG 13